Anabolika-Doping und die Folgen: „Die Rache des eigenen Körpers“
Zwei Jahre lang stemmte er Hanteln und drückte Gewichte, dann entdeckte er das Mittel Creatin – und die Waage zeigte plötztlich 82 Kilogramm. Eine weitere „Intensivkur“, empfohlen von den Freunden, mit Wachstumshormonen ließ ihn dann zum wahren Muskelriesen werden. Die Wirkungen anaboler Steroide im Zusammenhang mit Verhaltensstörungen werden sehr unterschiedlich beurteilt.
- Da die Präparate auf legalem Weg nicht zu beziehen sind, werden sie entweder online gekauft oder über Dealer vor Ort.
- Die Doppelbindung an C-4,5 ist ebenso wie beim Oxymetholon reduziert, sodass diese Verbindungen keine estrogenen Eigenschaften aufweisen.
- Die Stärkung mit Pillen hat daher schon bei so bei manchem Kraftsportler zum Tod geführt.
- Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen.
Gerade bei körperlicher Anstrengung treten dann Schäden durch die Sauerstoff-Unterversorgung auf. Wir sprechen dann von Nekrosen, narbige Veränderungen (Fibrosen) sind die Folge. Hierdurch steigt auch das Risiko für schwere Herzrhythmusstörungen bis zum plötzlichen Herztod. Hinweise für eine direkte Kardiotoxizität ergab eine Beobachtungsstudie 2017, in der Freizeitsportler mit aktivem und in der Vergangenheit bestehendem Konsum von anabol-androgenen Steroiden untersucht worden waren.
Stichwort: Anabolika
Das kardiovaskuläre Risiko ist deutlich erhöht gegenüber Nichtnutzern, was sich in Bluthochdruck, Atherosklerose, Herzversagen etc. äußern kann [14]. Die Steroide verursachen Fettstoffwechselstörungen, die sich in erniedrigten HDL-Spiegeln und erhöhten LDL-Spiegeln manifestieren [6]. Die Anwendung anaboler beziehungsweise kataboler Steroide ist in jedem Fall verschreibungspflichtig. Von fast allen Präparaten sind sehr viele Fälschungen im Umlauf, deren Inhaltsstoffe vom Original stark abweichen können.
Der riskante Missbrauch androgener anaboler Steroide ist weit verbreitet
AAS werden in Kuren zwischen sechs bis zwölf Wochen und zwei bis drei Zyklen pro Jahr angewandt. Die Dosierung variiert zwischen therapeutischen und bis zu 100fach über der therapeutischen http://www.matset.com.tr/the-dark-side-of-fitness-anabolic-steroids-for-2/ Dosis liegenden Mengen. Eine weitere als „pyramidenartig“ bezeichnete Dosierung erhöht die Menge schrittweise während eines Zyklus, um sie dann wieder zu verringern [7].
Nebenwirkungen und Folgen von Steroid-Doping
Im Rahmen dieser Strategie versucht der Steroid-Konsument, sich die anti-estrogene Wirkung der Selektiven Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) Tamoxifen und Clomifen zunutze zu machen. Studien haben gezeigt, dass diese Wirkstoffe die Gonadotropin- und Testosteron-Freisetzung gesunder sowie in ihrer Fruchtbarkeit eingeschränkter Männer stimulieren können [9, 10]. Eine weitere Möglichkeit, die körpereigene Testosteron-Produktion nach einem Steroidzyklus wieder hochzufahren, bietet humanes Choriogonadotropin. Das Hormon wirkt aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zum luteinisierenden Hormon als Gonadotropin-Mimetikum in den Leydig-Zellen der Hoden.